Potsdamer Straße 2003/2004,
8 Zeichnungen 24 x 32
In den Jahren 2003/2004 entstand eine Serie von Zeichnungen, die den Blick aus der verglasten Fassade
des Filmmuseums Berlin auf die Potsdamer Straße zeigen. Ein ständiger Strom von Berlinbesuchern, Touristen,
aber auch Geschäftsläuten, Studenten, Cineasten und manchmal auch der ein oder andere Schauspieler überqueren an
der Fußgängerampel zwischen dem Debis-Areal und dem Sony-Center die Straße. Sie warten und gehen. Die Figur zeigt sich
für die Dauer der Ampelphase, manchmal auch etwas länger. Sie betrachtet das Schaufenster, hinter dem ich zeichne.
Für die Zeichnung ist die Situation grenzwertig. Sie kann nur bedingt Bewegung wiedergeben. Manches wird in der
kurzen Zeit nicht erfasst und fällt weg. Gleichzeitig entsteht eine eigene Realität. Die Zeichnung versucht
das gegebene zu fassen, ohne es abzubilden. Das fand ich ganz spannend.